Donnerstag, 18:36 Uhr

"Kess" durch die Krise

So ein Stress!

So ein Stress!
Foto: StockSnap auf Pixabay

Nach dem langen Lockdown greifen nun immer mehr Lockerungen. Das sorgt für Erleichterung. Einerseits. Doch andererseits fühlen sich viele Mütter und Väter enorm gestresst. Denn: Die familiäre Aufgabenlast ist in den letzten Monaten stark angewachsen. Das Leben mit Kindern ist schön. Aber manchmal auch ganz schön anstrengend …  

Wie soll ich das alles schaffen?

Eins vorab: Stress ist nicht gleich Stress. Entspannt und ausgeschlafen lässt sich so manche Herausforderung gut bewältigen. An anderen Tagen bringen selbst Kleinigkeiten das Fass zum Überlaufen. Viele Faktoren entscheiden darüber, wie wir Stress erleben. Einiges haben Mütter und Väter dabei selbst in der Hand. Durch die eigene Haltung lässt sich das Stressempfinden beeinflussen.  

Was tun gegen Stress?

Stressfaktoren können sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Was die eine als spannende Herausforderung sieht, empfindet der andere womöglich als den totalen Stress – auch innerhalb eines Elternpaares. Lösungen für anstehende Probleme zu finden, ist umso einfacher, je gelassener man selbst gerade ist.  

Eigene Ressourcen entdecken

Viele stressige Situationen haben Sie als Mutter oder Vater bereits bewältigt. Sich bewusst zu machen, wie Ihnen das gelungen ist, kann entlasten:  

  • Welche Stress-Situationen haben Sie im Alltag mit Ihren Kindern bereits erlebt?
  • Was hat Ihnen in der Vergangenheit geholfen, mit diesem Stress in der Familie gut zurechtzukommen? 

Andere um Unterstützung bitten

Ihnen fällt gerade nichts dazu ein? - Dann nehmen Sie doch mal andere mit ins Boot! Fragen Sie Mütter und Väter, Freundinnen oder Kollegen, wie sie mit Herausforderungen im Familienalltag umgehen. Um mit stressigen Situationen in der Familie besser klar zu kommen, gibt es ganz unterschiedliche Wege und Möglichkeiten.  

Gedankliche Strategien gegen Stress

  • Sich selbst beruhigen – Kurz innehalten, wenn alles zu viel zu werden droht. Einige Male tief durchatmen und sich selbst Mut zusprechen: „Ich kriege das hin.“
  • Stress lässt sich vermeiden, indem man die eigenen Erwartungen von Zeit zu Zeit realistisch hinterfragt. Vielleicht ist manches zu hoch gegriffen?  – „Wo erwarte ich zu viel von meinem Kind/meinem Partner/meiner Partnerin oder von mir selbst?“
  • Innere und/oder äußere Ablenkung helfen dabei, Stress zu reduzieren – An etwas Schönes denken. Ein Lieblingslied laut hören. Sich Mut zusprechen lassen von Familienangehörigen oder Freunden.
  • Humorvoll auf anstrengende Situationen blicken - „So stressig es auch gerade ist. Später ist es mal eine gute Geschichte ...“

Handlungsstrategien zum besseren Umgang mit Stress

  • Zeit gezielt planen: „Wie lange brauche ich realistisch gesehen für die anstehenden Aufgaben?“ - Einzelschritte überlegen. Zeitpuffer einplanen zwischen Terminen und Tätigkeiten.
  • Für Erholungspausen nach Belastungen sorgen:  Ausreichend schlafen. Sich selbst etwas Gutes gönnen.
  • Bedürfnisse mitteilen und um Unterstützung bitten: Die eigenen Gefühle in Bezug auf konkrete stressige Situationen klar äußern - „Wie fühle ich mich dabei? (z.B. überfordert, enttäuscht, allein gelassen …) „Was brauche ich jetzt von wem?“
  • Verpflichtungen gründlich unter die Lupe nehmen: „Was ist unumgänglich?“ - „Wo kann ich Ballast abwerfen?“ - Mut zum Neinsagen trainieren.

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Kess-erziehen


Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“.  „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de

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