Donnerstag, 13:55 Uhr

April 2012

Streit beim Abendessen

Eigentlich freuen sich alle in unserer Familie - mein Mann, unsere Kinder (17, 15, 11) und ich - auf das gemeinsame Abendessen; es ist für uns die Familienmahlzeit, zu der alle zusammenkommen. Doch leider herrscht oft schon bald gespannte Stimmung und Streit. Was können wir tun?

Schön, dass sich Ihre gesamte Familie auf das gemeinsame Abendessen freut und es als familiären Mittel- und Begegnungspunkt des Tages sieht. Das zeigt, dass es für alle Beteiligten einen hohen Wert hat!

Allerdings haben diese hohen Erwartungen an das Essen und das Miteinander auch eine Schattenseite – umso größer ist nämlich die Enttäuschung, wenn sie sich nicht erfüllen! In vielen Familien beginnt mit dem Abendbrot der Feierabend, die schöne Zeit für Entspannung, Austausch und/oder Gemeinsamkeit also. In dieser typischen „Schwellensituation“ prallen aber auch die Erfahrungen aufeinander, die alle an diesem Tag gemacht haben, im Beruf, in der Schule, bei Behörden, beim Arzt, im Bus oder wo auch immer. Alle sind voll davon, möchten ihre Erfolge, ihre Fragen oder auch ihren Ärger im Gespräch mit den anderen „los werden“ – und reagieren womöglich gereizt, wenn ihnen jemand mit einer langatmigen Erzählung von seinen Erlebnissen zuvorkommt…

Gut deshalb, wenn alle erst einmal von „Alltag“ auf „Feierabend“ umschalten und sich mental aufeinander einstellen könnten. Das geschieht leider nicht einfach so und von alleine, auch wenn alle sich aufeinander freuen! Vielleicht können Sie ja eine Art Zwischenstufe einschalten, sich zum Beispiel erst einmal auf ein Glas Saft im Wohnzimmer treffen, bei dem jeder von seinem Tag erzählen kann; oder es gibt eine gemeinsame Kerzen(viertel)stunde, die jeweils ein Familienmitglied als gemeinsame Einstimmung vorbereitet. Am besten setzen Sie sich alle einmal zusammen und versuchen gemeinsam zu ergründen, warum sich beim Abendessen so oft Missstimmung breit macht: Fühlen sich vielleicht der eine oder die andere „untergebuttert“, weil sie nicht zu Wort kommen und immer derselbe oder dieselben das große Wort führen? Haben die Kinder keine Lust, sich von den Eltern über die Schule oder ihre Clique „ausquetschen“ zu lassen? Bleibt abseits vom Abendessen zu wenig Zeit, um Themen und Probleme gründlich unter vier Augen zu erörtern? Je nach dem können Sie dann nach geeigneten Lösungen suchen, die Ihnen ermöglichen, das gemeinsame Essen entspannt zu genießen.

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