Dienstag, 07:39 Uhr

Oktober 2019

Die Flut im Kinderzimmer

Die Flut im Kinderzimmer
Foto:fotolia

Neulich haben wir den dritten Geburtstag unserer Tochter gefeiert. Eigentlich war es ein schönes Fest für alle, aber im Nachhinein machen wir uns Gedanken um die Spielzeugflut, die aus diesem Anlass über Paula (unser erstes Kind) hereinbrach. Noch so ein Fest, und das Kinderzimmer läuft über… Was tun?

...und dabei sind die Schwierigkeiten, das viele Spielzeug unterzubringen, ja nur der offensichtliche Teil. Dazu kommt: Viele Kinder können sich angesichts der Fülle in den Regalen und Spielzeugkisten kaum mehr für ein Spielzeug entscheiden und konzentriert damit spielen; das eine lenkt vom anderen ab. Und auch im Bewusstsein von Dreijährigen wirkt die ökonomische Logik: Durch das Über-Angebot sinkt der Wert jeder einzelnen „Ware“.

Ein paar Vorschläge dagegen:

  • Lassen Sie Spielsachen verschwinden, aus denen Paula „herausgewachsen“ ist und die nur noch unbeachtet den Raum verstopfen. Wie Sie am besten damit verfahren, hängt unter anderem von Ihrer Familienplanung und dem Zustand des Spielzeugs ab – je nachdem können Sie es für zukünftige Geschwister von Paula irgendwo verstauen, spenden oder auf einem Flohmarkt verscherbeln.
  • Vielleicht können Sie einige Sachen auch für einen „Überraschungskoffer“ aussondern, der nur bei besonderen Gelegenheiten zum Einsatz kommt – zum Beispiel in den Ferien oder wenn Paula krank ist.
  • Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, dass Spielsachen, die für Paula eine hohe Bedeutung haben, zum Beispiel bestimmte Kuscheltiere, immer greifbar bleiben. Das gilt auch für beschädigte Sachen; manchmal hängt das Herz von Kindern gerade an (für uns Erwachsene) unscheinbaren Dingen, die sie aber mit Erinnerungen an liebe Menschen oder schöne Erlebnisse verknüpfen. Vor allem wenn Sie Spielsachen endgültig entsorgen wollen, sprechen Sie das deshalb am besten mit Paula ab.
  • Last not least könnten Sie versuchen, das Übel an der Wurzel zu packen. Manche Eltern reagieren zunehmen genervt, wenn vor den Geburtstagen ihrer Kinder oder vor Weihnachten die Großeltern und andere Verwandte reihum anrufen und nach Geschenk-Ideen fragen. Darin steckt aber auch eine Chance. Paula kommt jetzt in ein Alter, in dem ihr auch „alternative“ Geschenke Freude machen: ein Ausflug mit den Paten zu einem „besonderen“ Spielplatz, einem Zoo, eine Fahrradtour oder eine Nacht im Zelt oder in der Jugendherberge mit Oma und Opa, ein Besuch im Puppentheater mit Mamas bester Freundin und deren Tochter. Ob Mama und/oder Papa dabei mit von der Partie sind oder ein paar Paula-freie Stunden genießen, können Sie nach Paulas Wünschen entscheiden

In unserer Rubrik Familie von A-Z finden Sie weitere interessante Artikel und Infos zu dem Thema Entwicklung des Kindes.

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