Donnerstag, 17:52 Uhr

Als Familie leben

Du bist geboren
mein Kind.
Seelenruhig
liegst du da
und schläfst
und ich staune
vor dem Wunder
deiner Geburt
und ich habe Angst
vor den vielen Gefahren,
die ich nicht
von dir abhalten kann.
Ich möchte das Beste für dich
und weiß doch nicht,
was für dich gut ist.
Ich möchte,
dass dir nichts Böses zustößt
und kann es doch nicht verhindern.
Was wird wohl aus dir werden?
Wie kann dein Leben gelingen?
Wer garantiert deine Zukunft?
Wer, wenn nicht Du, mein Gott?

Conrad M. Siegers (aus: Elternbrief 1)

Gütiger Gott,
wenn ich so vor dir stehe in meinem Gebet,
dann stehe ich eigentlich nicht alleine da.
Mit mir steht da diese Hand voll Menschen,
meine Familie:
Die „Meinen“, die mir am Herzen liegen,
die zu mir gehören und ich zu ihnen.
Miteinander stehen wir also vor deinem Angesicht
und danken dir für deine Güte
und dein Geleit,
das wir spüren dürfen auf unserem gemeinsamen Weg.
Wir danken dir für die kostbaren Augenblicke,
die Höhepunkte,
in denen durchscheint und uns klar wird,
was deine Verheißung für uns ist.
Wir danken dir auch
für die überstandenen großen und kleineren
Katastrophen und Krisen,
dafür, dass du bei uns bist,
ob wir es spüren oder nicht.
Und wir bitten dich um deinen Segen für uns
und auch für alle, die unterwegs sind
auf der Suche nach einem Leben
in liebevoller Gemeinschaft,
in Gemeinschaft, die ihren Grund findet in dir.
Amen.

Michael Feil

Mein Gott, ist das eine harte Zeit,
wenn die Kinder groß
und die Eltern für sie schwierig werden!
Du weißt, wie schwer
uns das Verstehen fällt.
Du weißt, wie es für uns Eltern ist,
auf blanke Ablehnung
und auf nichts als Protest zu stoßen.
Um einen langen Geduldfaden
möchten wir dich bitten:
Lang und reißfest!
Um ein weites Herz
möchten wir dich bitten:
weit und allezeit offen!
Um einen gesunden Verstand
Möchten wir dich bitten:
Dass wir die nötigen Grenzen ziehen
und unnötige verneiden,
dass wir mutig sagen, was uns wichtig ist,
ohne Brücken zu zerstören!
Schenke uns, Herr deinen Geist:
den Geist, der frei macht und frei lässt,
der Glaube, Hoffnung und Liebe schenkt.

Reinhard Abeln
(aus: Reinhard Abeln (Hg.), Familiengebete. Für Eltern und Kinder, S. 46,© Verlag Neue Stadt, München 2003)

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