Freitag, 12:53 Uhr

Unsere Beziehung im Blick

Wie geht’s uns, Schatz?

Seit einem Jahr sind Sie Eltern. So vieles in Ihrem Leben als junge Familie ist inzwischen All-Tag oder auch All-Nacht geworden, dass es sich lohnt, einmal Zwischenbilanz zu ziehen: Wie geht’s Ihnen als Paar und Eltern? Schauen Sie sich dazu zunächst jede / jeder für sich in Ruhe die Liste mit verschie- denen Aspekten Ihres Zusammenlebens an (> Arbeit, Muße, Zärtlichkeit) und markieren Sie darin 

  • gelb: Das läuft klasse!
  • grün: Ich bin zufrieden.
  • orange: Das reicht mir.
  • rot: Das will ich ändern!
Treffen Sie sich dann an Ihrem Lieblingsplatz und machen Sie es sich gemütlich – mit einer Picknickdecke, etwas zu trinken und zu knabbern, aber ohne Kind. Das vertrauen Sie so lange einer Baby- sitterin an. Vergleichen Sie zuerst die Punkte, die Sie gelb und grün markiert haben. Erzählen Sie einander, was Sie richtig schätzen. Stimmen Sie in diesen Punkten überein, oder gibt es Unterschiede? Alle positiven Übereinstimmungen können Sie abhaken; das haben Sie schon gut gelöst!

Arbeit, Muße, Zärtlichkeit

  • Gemeinsame Zeit zu dritt
  • Austausch über Erfahrungen mit dem Baby
  • Übergaben: Mama-Zeit / Papa-Zeit
  • Nachtdienste: Wer steht auf, wenn das Kind weint?
  • Zeit für persönliche Körperpflege
  • Kontakte zu Freundinnen / Freunden
  • Kleine zärtliche Begegnungen im Alltag (Begrüßungskuss ...)
  • Paargespräche: Wie geht’s Dir und mir?
  • Lust auf Sex
  • Sexuelle Begegnungen / Wünsche aneinander
  • Mein Hobby
  • Unterstützung durch Babysitter
  • Verteilung der Hausarbeit
  • Kurzurlaube zu zweit
  • Miteinander ausgehen
  • Gemütlichkeit unserer Wohnung

Schauen Sie jetzt die „roten“ Punkte an, die Sie beide oder eine/n von Ihnen stören. Fangen Sie mit den Themen an, von denen Sie glauben, dass Sie sie eher leicht lösen können. Was könnten Sie verbessern?

Markieren Sie diese Themen mit Ausrufezeichen und schreiben Sie Lösungsideen auf, so konkret wie möglich: Was soll anders werden? Was ist Ihnen dabei wirklich wichtig? Vielleicht können Sie ein großes Thema in mehrere kleine zerlegen. Umso eher finden Sie Teilbereiche, in denen Sie übereinstimmen.

Was ist jetzt noch übrig? Was schaut nach einer größeren Baustelle aus? Behalten Sie die Themen im Blick. Es reicht, wenn Sie sich im Moment auf die Themen konzentrieren, die sich leicht lösen lassen. Vielleicht ändert sich dann auch etwas auf den scheinbar größeren Baustellen!

Und wenn nicht? Wo Ihre Bedürfnisse wirklich auseinander gehen, werden Sie keine schnelle Lösung finden. Aber Sie finden dabei einen anderen Schatz: Sie lernen einander in Ihrer Unterschiedlichkeit kennen und werden im Ringen um einen gangbaren Weg in Zukunft wachsen.

Unsere Gast-Autorin Eva Tillmetz ist Systemische Paar- und Familientherapeutin mit eigener Praxis in Regensburg (www.eva-tillmetz.de)

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